Es geht hier in diesem Beitrag um Texteditoren. Eigentlich um die heutigen Erscheinungsbilder des ersten Texteditors, den ich auf einem Unix-System kennen- und später auch lieben gelernt habe: vi.
Grund dafür ist, daß der vi früher auf allen von mir genutzten Unix- und später GNU-/Linuxsystemen einfach immer da war. Ein treuer Begleiter zwischen den verschiedenen Unix-Derivaten (ich weiß: GNU is not Unix). Sei es zu Zeiten an der Hochschule, später an der Fernuni per DFÜ und dann im Job auf unserem Datenbankserver unter HP-UX. Auf MS-DOS- und später Windows-Systemen habe ich zunächst den edlin und später edit sowie dann notepad genutzt.
Heute nutze ich beruflich Notepad++ unter Windows, privat den iA-Writer unter iOS (iPhone und iPad), nano in der Linux-Konsole sowie Mousepad und seit heute gvim unter XFCE.
Da es den vi auch unter Windows gibt, habe ich mir diese Woche den vi auf mein Arbeits-Ultrabook unter Windows 10 installiert und nutze ihn jetzt häufiger.
Unter Linux findet Ihr den vi in Eurem Paketmanager und für die Windows-Nutzer gibt es ihn hier.
GNU/Linux nutze ich intensiv erst wieder seit etwas über zwei Jahren auf sämtlicher privater Notebook-Hardware (Frau, Sohn und ich) und da lag Nano und Mousepad zunächst nahe. Auf die Idee wieder den vi zu nutzen kam ich erst gar nicht. Aber in irgendeinen der Podcasts, die ich regelmässig höre, wurde letztens der neovim erwähnt. Und genau das weckte Erinnerungen, z. B. an :q!
oder :wq
oder x
oder i
… :-)
Meine Idee ist es, mich nun wieder nach und nach in den vi einzuarbeiten, um ihn selber effizienter nutzen zu können. Ich werde dieses Thema auf mehrere Blog-Einträge aufteilen müssen, da es doch etwas umfangreich werden wird.
Wozu nutze ich einen Editor?
Ich schreibe meine privaten (z. B. Blog-) Texte, wie diesen hier, und meine ehrenamtlichen Protokolle/Einladungen/Agenden mit markdown und das in einem einfachen Texteditor.
Die Einfachheit eines Texteditors lenkt beim Schreiben nicht ab. Der Fokus liegt klar auf der Bearbeitung und dem Schreiben eines Textes.
Quelltexte lese ich meist zumindest zu Beginn mit einem einfachen Texteditor. Am liebsten ohne Farbmarkierungen sondern einfach schwarz auf weiß. Auch hier würde mich Farbe zu sehr ablenken. Ich kann mich voll und ganz auf den Quelltext konzentrieren.
Auch meine beruflichen und privaten Ideen schreibe ich in markdown mit einfachen Texteditoren. Unterwegs mit dem iA-Writer. Zu Hause je nach Lust und Laune ebenfalls auf meinem Tablet mit dem iA-Writer oder auf meinem Notebook mit einem Texteditor (nun wieder dem vi bzw. gvim).
Ab dem zweiten Teil gehe ich nach und nach darauf ein, wie ich den vim bzw. den gvim selber nutze. Dabei habe ich gerade erst wieder damit begonnen und nutze ihn begeistert, sei es in der Konsole oder sei es unter der grafischen Benutzeroberfläche.
Habt auch Spaß damit - wie ich :-)