Grundidee, warum ich Python nutzen möchte

Das Warum in epischer Breite

Zunächst der berufliche Part …

Ich benötige für meinen Job mitunter kurzfristig, schnelle Lösungen für Probleme und da ist mir C# (beruflich bin ich in der Windows-Welt unterwegs) oftmals viel zu aufwendig.

Meine Kollegen benötigen dieselbe Entwicklungsumgebung/Compiler, wie ich, wenn sie mal etwas anpassen müssen, was ich in C# geschrieben habe. Sie müssen aus dem Compilat auf das Quellcodeverzeichnis schließen, um den Quelltext zu finden. Sie benötigen diesselbe Dotnetframeworkversion (gibt es die (noch) für das genutzte Betriebssystem?) auf ihrem Rechner usw. usf.

Wir nutzen eine Virtuelle Maschine (VM), die alle unsere Scripte und Automatismen unternehmensweit ausführt und monitored. Da werden mit Windows-Bordmitteln (Aufgabenplaner / geplante Tasks) Makros, C#-Programme und nun auch Pythonscripte aufgerufen. Auf der VM befinden sich nur die ausführbaren Dateien, die mitunter seit vielen Jahren auf dieser VM bzw. einer der Vorgänger-VMs teilweise fünf-minütlich am Tag ihren Dienst versehen. Einige meiner Programme machen dies schon seit 14 Jahren dort stabil und sauber.

Die Programme haben jeweils größtenteils ihre zugeordneten Konfigurationsdateien, mit denen man von außerhalb des Programmes Parameter, wie z. B. ein Zielverzeichnis oder eine Quellserver-IP-Adresse, anpassen kann, ohne das Programm selber edtieren und kompilieren zu müssen. Aus diesem Grunde war es bislang nicht notwendig auf diesem Gerät auch eine Entwicklungsumgebung zu installieren.

Meine Kollegen und ich haben so jeweils alle ihre Vorlieben und nicht alle mögen C#, doch kann es vorkommen, daß ein Programm anzupassen ist und man sich dann auf die Suche nach dem Quellcode (ein Verzeichnis neben unserem Projektverzeichnis) begibt u. U. eine passende Entwicklungsumgebung installieren muss, um dann den Quelltext anzupassen, dann zu kompilieren, zu testen und die ausführbare Datei dann auf die VM hochzuladen.

Das klingt alles sehr aufwendig.

Daher meine Idee der Nutzung von Python, denn dann kann der Script-Text direkt auf der Maschine angepasst und versioniert werden.

Zusätzlich habe ich bei meinen Recherchen herausgefunden, daß es massig Bibliotheken gibt, die einem die Arbeit mit Python gut erleichtern können. So kann man aus ASCII-Txt-Files sehr einfach formattierte Excel-Tabellen erzeugen - etwas das wir häufig für die Finanzbuchhaltung, das Controlling, die Wirtschaftsprüfer etc. tun müssen, um Daten aus den ERP-Systemen aufbereitet weiterzugeben. Auch hier erwarte ich Effizienzvorteile durch den Einsatz von Python.

… und dann der private Part

Die Einarbeitung wird - wie üblich - in meiner Freizeit stattfinden, aber nutzen werde ich das dann auch beruflich.

Interessant finde ich den ganzen Themenbereich über die statistische Auswertung von Daten, Big Data sozusagen, aber für unsere Firma heruntergebrochen auf das Level, was für uns aus Kosten-Nutzen-Sicht sinnvoll erscheint. Dann interessiert mich Machine Learning und neuronale Netze. Aber bis dahin wird es noch etwas dauern fürchte ich.

Der Bereich Security ist auch ein Bereich, den ich aus der Pythonsicht zu erkunden versuchen werde.

Neben den vielen Seiten im Internet dienen mir dazu einige Bücher, die ich mir schon vor einiger Zeit interessehalber gekauft habe und die nun auch endlich genutzt werden sollen.

Dieser Blog dient mir - wie bei den anderen Einträgen hier im Blog auch - lediglich persönlich als Fahrplan und zum wieder nachblättern und erinnern. Quasi als Online-Notizbuch.

Ich werde die Literatur nicht systematisch und toll organisiert durcharbeiten, sondern werde nach Aufgaben- und Interessenlage bei diesen Büchern Rosinenpicking betreiben und dort das heraussuchen, was mir für mein aktuelles Problem/Projekt hilfreich erscheint. Die Reihenfolge wird also chaotisch sein, aber dieser Blog dient mir, wie bereits erwähnt, als Notizblatt - basta :-)

Bei den Statistik-Themen und bei den Neuronalen-Netzen wird dies bestimmt nicht so chaotisch möglich sein. Da werde ich wohl wirklich sukzessive alles durcharbeiten müssen.

Der nächste Teil wird der Literaturteil, den ich fortschreiben werde.

Danach geht es ab Part drei erst einmal darum die Grundlagen kurz und knapp, checklistenhaft (mein Notitzzettel!) zusammenzustellen.