summary: Nächste Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit und mehr ökologischem Verhalten.

Mehr Nachhaltigkeit wagen - Teil 3 (to be continued)

Hier nun der dritte Teil meiner kleinen Nachhaltigkeitsserie:

Rasierhobel und Zubehör anstatt neuer Elektrorasierer

Auslöser - der defekte Elektrorasierer

Der Rasieraufsatz meines elektrischen Rasierer/Langhaarschneiders hat sich in seine Einzelteile aufgelöst und im Internet waren keine Ersatzteile zu finden, zumindest nicht für mein Modell :-(

Alternativen?

Anstatt den Kauf eines Ersatzgerätes anzugehen, was mein erster Gedanke gewesen ist, wollte ich einfach einen der Nassrasierer verwenden, die ich meisst im Urlaub kaufen muss, weil ich den Elektrorasierer vergessen habe oder der gerade im Urlaub defekt ging.

Im Badezimmerschränkchen gab es noch Klingen für Nassrasierer (aus welchem der Urlaube bloß?), doch passten leider keine der vorhandenen Klingentypen zum dabei liegenden Rasierer. Das scheint auf lange Sicht wohl auch keine Lösung meines Problems und auch nicht nachhaltig zu sein, wenn sich die Klingensysteme so ändern, dass man den Rasierer wechseln muss und dadurch Müll produziert wird.

Die Lösung - der Rasierhobel

Meine Lösung ist nun ein günstiger Rasierhobel aus Metall, der sicherlich meine Lebenszeit überdauern wird. Dieser kann komplett auseinandergeschraubt und gereinigt werden. Ausserdem muss er zum Wechsel der Klinge auseinandergeschraubt werden. Ein extrem einfaches System. Robust. Kaum fehleranfällig. 100% Recyclebar.

Hier ist der Rasierhobel komplett in einer Halterung zu sehen Rasierhobel komplett in einem Standfuss

Hier ist der Rasierhobel liegend mit Blick auf die Klinge zu sehen Rasierhobel liegend mit Blick auf die Klinge im Rasierhobelkopf

Hier ist der Rasierhobel demontiert zur Reinigung oder Klingenwechsel zu sehen Rasierhobel demontiert zur Reinigung oder zum Klingenwechsel

Dazu habe ich 100 Rasierklingen, die einzeln in Papier und zu je fünf in kleinen Pappschächtelchen in einer Schachtel, die wiederum zwanzig dieser Schächtelchen aufnehmen kann, verpackt sind, gekauft.

Kein Plastik. Weder bei den Klingen noch bei der Verpackung derselben. Das sieht bei den Markenherstellern in den Regalen anders aus. Da bestehen die Klingensysteme neben den Klingen (zwei, drei oder evtl. mehr) aus Plastik, sind in Hartplastikboxen verstaut und in Plastik verpackt.

Hier sind die Klingen zu sehen Rasierklingen

Dazu nutze ich dann ein festes Stück Rasierseife (Papier-/Kartonverpackung), das ich dann mit einem Rasierpinsel (natürlich kein Dachshaarpinsel!) aufschäume.

Hier sind der Rasierpinsel und die Rasierseife zu sehen Rasierpinsel und Rasierseife

Das neue “Rasierritual”

Das ist dann so wie “dammals bei Oppa”. Das Rasieren wird so zu einem Ritual. Fast etwas wie Zen. Heiss Wasser aufbereiten. Den zu rasierenden Bereich damit vorbereiten. Die Rasierseife mit dem Pinsel aufschäumen. Den zu rasierenden Bereich gut einseifen. Und dann die Haare mit dem Rasierhobel aus dem Gesicht entfernen.

Ich geniesse dieses Ritual mittlerweile - fast eine Achtsamkeitsübung, da ich mich voll auf diesen Vorgang konzentriere. Ja, klar natürlich auch um mich nicht zu schneiden, was bislang noch nicht passiert ist.

Kaufe lokal

Alles an Rasierzubehör und Verbrauchsmaterial kann man amazonfrei lokal im Friseurbedarfshop kaufen.

Kosten

Alles zusammen hat keine 42 Euro gekostet. Mit den 100 Klingen werde ich vermutlich einige Jahre auskommen. Die Rasierseife scheint auch eine lange Zeit bis zur Neige zu brauchen. Stromkosten dazu (ausser bei der Erhitzung des Wassers): 0 EUR.

P.S.

Ach ja. Mittlerweile habe ich nach meinem Neukauf und der Umstellung in Duisburg in einem Gewerbegebiet doch ein Geschäft entdeckt, dass Ersatzköpfe für das Elektrogerät anbietet. Das Gerät wird nun von einem anderen Familienmitglied weitergenutzt.